Open Source und Nachhaltigkeit
In unserer ersten Streaming Folge haben wir uns zunächst grundlegend mit dem Vorteilen von Open Source beschäftigt. Hierzu wurde besonders Bezug auf unsere bestehenden Projekte, wie Bookstack (https://www.bookstackapp.com/), welches wir als Wiki - als Wissensarchiv, verwenden - sowie Peertube (https://joinpeertube.org/de), was uns als Streamingplattform dient, genommen.
Streaming Folge: https://video.notonlytesting.org/w/ta8yz2Htqd1ieyTBPvaaMj?start=23s&stop=59m26s&muted=1
Kurz und bündig, was ist Open Source
Open Source als freie Software bedeutet, dass der Quellcode einer Software für alle zugänglich ist. Jeder kann diese Software ansehen, verwenden, verändern und weitergeben. Dies steht im Gegensatz zu proprietärer Software, bei der der Quellcode geheim ist und nur der Hersteller Änderungen vornehmen darf.
Open Source Software kann man sich wie eine gemeinsame Ressource vorstellen, ähnlich wie ein Gemeinschaftsgarten oder öffentliche Parks. Diese Ressourcen sind für alle zugänglich und können von jedem genutzt und gepflegt werden. Genauso wie in einer Allmende profitiert die Gemeinschaft, wenn viele Menschen dazu beitragen, sie zu verbessern und zu erhalten. Das führt oft zu einer besseren und vielfältigeren Software, da viele verschiedene Menschen und Organisationen zusammenarbeiten, um sie zu entwickeln.
Vorteile von Open Source
- Kostenlos: Open Source Software ist meistens kostenlos. Du musst nichts bezahlen, um sie zu nutzen oder herunterzuladen.
- Anpassbar: Du kannst die Software nach deinen eigenen Bedürfnissen anpassen, weil der Quellcode offen zugänglich ist. Das bedeutet, du kannst sie verändern, um sie genau so zu machen, wie du sie brauchst.
- Sicherheit: Weil viele Leute den Quellcode sehen und überprüfen können, werden Fehler und Sicherheitslücken oft schneller gefunden und behoben. Das macht die Software sicherer.
- Gemeinschaft und Unterstützung: Es gibt oft große Gemeinschaften von Nutzern und Entwicklern, die sich gegenseitig helfen. Wenn du ein Problem hast, kannst du oft schnell Unterstützung finden.
- Transparenz: Du kannst genau sehen, wie die Software funktioniert. Es gibt keine versteckten Funktionen oder unerwünschte Überraschungen.
- Freiheit und Unabhängigkeit: Du bist nicht an einen bestimmten Hersteller oder Anbieter gebunden. Du kannst die Software auf verschiedenen Geräten und Systemen verwenden und bist nicht von Lizenzbedingungen eingeschränkt.
- Innovation: Durch die Zusammenarbeit vieler Menschen entstehen oft kreative und innovative Lösungen. Neue Ideen und Verbesserungen werden schnell umgesetzt.
Nachteile von Open source
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Benutzerfreundlichkeit: Manchmal ist Open Source Software nicht so benutzerfreundlich wie kommerzielle Software. Es kann sein, dass sie schwerer zu installieren oder zu bedienen ist, besonders für Anfänger.
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Support: Der Support ist oft von Freiwilligen abhängig. Es gibt nicht immer einen offiziellen Kundendienst, den man anrufen kann, wenn man Probleme hat. Man muss sich oft selbst helfen oder in Foren nach Antworten suchen.
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Kompatibilität: Open Source Software funktioniert nicht immer perfekt mit anderen Programmen oder Systemen. Manchmal gibt es Probleme mit der Integration oder Kompatibilität.
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Fehlende Funktionen: Manche Open Source Programme haben nicht so viele Funktionen wie kommerzielle Alternativen. Es kann sein, dass wichtige Funktionen fehlen oder anders konfiguriert sind.
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Sicherheit: Obwohl viele Augen auf den Code schauen können, bedeutet das nicht automatisch, dass er sicher ist. Wenn nicht genug Leute den Code überprüfen, können Sicherheitslücken bestehen bleiben.
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Wartung: Die Entwicklung und Wartung der Software hängt oft von Freiwilligen oder kleinen Teams ab. Wenn diese keine Zeit oder Ressourcen mehr haben, kann die Software veraltet sein oder nicht mehr gepflegt werden.
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Verantwortung: Bei Problemen ist man oft auf sich selbst gestellt. Es gibt keine Garantie oder Haftung, wie sie bei kommerzieller Software oft angeboten wird.
Welche besonderen Lizenzen gibt es?
GNU General Public License (GPL):
Beschreibung: Diese Lizenz erlaubt es dir, die Software frei zu nutzen, zu verändern und zu verbreiten. Wenn du die Software änderst und weitergibst, musst du den Quellcode auch freigeben.
Besonderheit: Änderungen und abgeleitete Werke müssen ebenfalls unter der GPL-Lizenz veröffentlicht werden (Copyleft).
Link: https://de.wikipedia.org/wiki/GNU-Lizenz_f%C3%BCr_freie_Dokumentation
MIT-Lizenz:
Beschreibung: Diese Lizenz ist sehr einfach und flexibel. Du kannst die Software frei nutzen, verändern und verbreiten, auch für kommerzielle Zwecke. Du musst nur die ursprünglichen Copyright-Hinweise und Lizenzbedingungen beibehalten.
Besonderheit: Sehr permissiv und ohne viele Einschränkungen. Du musst den Quellcode nicht offenlegen, wenn du die Software änderst und weitergibst.
Link: https://de.wikipedia.org/wiki/MIT-Lizenz
Apache License:
Beschreibung: Diese Lizenz erlaubt es dir, die Software frei zu nutzen, zu verändern und zu verbreiten, auch für kommerzielle Zwecke. Du musst jedoch die ursprünglichen Copyright-Hinweise und eine Kopie der Lizenz beibehalten.
Besonderheit: Bietet expliziten Patentschutz. Änderungen und neue Dateien müssen deutlich gekennzeichnet werden, aber du musst den Quellcode nicht offenlegen, wenn du die Software änderst und weitergibst.
Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Apache-Lizenz
Unterschiede:
GPL fordert, dass abgeleitete Werke ebenfalls offen und unter derselben Lizenz veröffentlicht werden.
MIT ist sehr permissiv und stellt kaum Anforderungen an die Weiterverbreitung.
Apache bietet zusätzlichen Patentschutz und fordert klare Kennzeichnung von Änderungen, ist aber ansonsten auch sehr flexibel.