Methodenkarte: VR-Brillen basteln
Wozu teure Technik, wenn ich es auch selber machen kann?
Autor*in: Fabian Hellmuth (Freier Medien- und Kreativpädagoge)
Zielgruppe
ab 10 Jahren
Dauer
2 Stunden
Level
1
Kurzbeschreibung
Die Teilnehmenden erfahren, dass keine teure Technik benötigt wird, um in die Welt der Virtual Reality einzutauchen. Sie basteln ihre eigenen VR-Brillen und testen diese mit dem Smartphone. Im Anschluss reflektieren sie gemeinsam ihre gemachten Erfahrungen und tauschen sich über die Möglichkeiten und Herausforderungen von VR aus.
Ziele
- Verstehen der Technik hinter einer VR-Brille
- Reflexion über virtuelle Räume
- Kreatives gestalten
Gruppengröße
max. 3 Teilnehmende pro Brille
Material
- Pappkarton
- Wäscheklammern
- Klebeband
- zwei Linsen pro Brille
- Brillen-Schnittmuster
Werkzeuge
- Cutter-Messer
- Kleber
- Schneideunterlagen
- Smartphones
Ablauf
1. Einstieg: Was ist eigentlich „virtuell“?
Die Workshopleitung beginnt eine Diskussion mit der Frage: Was bedeutet „virtuell" eigentlich? Ziel ist es, den Begriff im Kontext virtueller Räume zu klären, wobei „erdacht“, „vorgestellt“ oder „simuliert“ passende Definitionen darstellen. Die Teilnehmenden können berichten, in welchen virtuellen Räumen sie sich bereits aufgehalten haben. Dabei sollte die Workshopleitung verdeutlichen, wie vielfältig der
Begriff ist – durch Beispiele wie Telefonate, Chat-Räume, Online-Shops oder Online-Spiele. Zum Abschluss lenkt die Workshopleitung den Fokus auf virtuelle 3D-Räume, mit einer Überleitung zu den VR-Brillen, die selbst gestaltet werden können.
2. VR-Brillen basteln und ausprobieren
Die Teilnehmenden basteln in Kleingruppen von maximal drei Personen jeweils eine VR-Brille. Dafür verwenden sie ein Schnittmuster (siehe QR-Code), Karton und jeweils zwei Linsen pro Brille. Anschließend testen sie die Brillen mit Smartphones und entsprechenden Apps (siehe QR-Code).
3. Abschluss
Die Workshopleitung fragt die Teilnehmenden im Plenum nach ihren Erfahrungen: Wie habt ihr euch gefühlt, als ihr die VR-Brillen getragen habt? Was war daran gut? Was war weniger gut? Was war anders im Vergleich zur (nicht-virtuellen) Realität, die ihr ohne VR-Brille erlebt?
Mögliche Ergebnisse, auf die die Workshopleitung hinleiten kann, sind eingeschränkte Sinneswahrnehmung, andere oder zusätzliche Handlungsmöglichkeiten und Orte sowie eine größere Anonymität.