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Ablauf

Grundlegendes

Bei dem Projekt erlernen die Teilnehmenden die grundlegenden Funktionsweisen von Bewegungsmelder und LED-Streifen, sowei der Programmierung. Hierzu zählen die Bauteile selbst und wie diese miteinander interagrieren. Daran anschließend kann eine Gruppendiskussion dazu genutzt werden, um mit den Teilnehmenden ähnliche Lösungen mit Bewegungssensoren im lebensweltlichen Alltag zu diskutieren. Auch können neue Ideen, Projekte anhand des erlebten, des gebauten und programmierten besprochen werden.

Soziopolitisches

Eine weiterführende Diskussion könnte über Paralleln rund die Mechanismen von geplanter Obsoleszenz bei digital-technischen Geräten und ökologischer Nachhaltigkeit, sowie daraus schließend die Möglichkeiten von wiederverwendbaren Bauteilen, Reparierbarkeit und Free Open Source Software sein. Hierbei können die Teilnehmenden neue Ideen, Vorstellungen in Gruppen oder als Gruppe entwickeln, formullieren und am Beispiel ihres Alltags auch als zukünftige Projekte vorstellen.

Lebensweltliches

Dieses Projekt soll die Teilnehmenden dabei unterstützen eine Vorstellung von digital-technischen Lösungen und ihrer Entstehung zu entwickeln. Dadurch können Teilnehmende befähigt werden, selbstwirksam digital-technische Zusammenhänge und Parallen herzustellen und in ästhetischer, sowie kommunikativer Weise digital-ethisch Einzuordnen. Darüber hinaus können alltagsweltliche Verbindungen zwischen Technologie und Lebenswelt der Teilnehmenden herausgearbeitet werden.

Setting und Erprobung

Info

Die Empfehlung ist, dieses Projekt als Schablone wahrzunehmen, welche nach den eigenen Bedarfen von Einrichtungen/Institutionen und Zielgruppen angepasst werden kann.

Dieses Projekt wurde bereits mit einer Gruppe (8 Personen in 4 2er-Gruppen) von jungen Menschen im Alter von 9 bis 12 Jahren in einer Jugendfreizeiteinrichtung erproblt. Der dortige Workshop hatte eine dauer von 2 Stunden. Es gab zwei Anleitende und es wurden 'erfahrende' Teilnehmende als Peer-Multiplikator*innen aktiviert. Auch haben wir darauf verzichtet den Programmiercode im Detail zu erklären, stattdessen konzentrieten wir uns auf das Erstellen, das Machen und die Beziehungsarbeit zu den Teilnehmenden. Außerdem wurden alle Lötarbeiten bereits getätigt, so dass die Teilnehmenden die Bauteile nur noch zusammenstecken mussten. So konnte ein Diskussionsraum zu den Funktionsweisen der einzelnen Bauteile geöffnet werden. Wir hatten pro 2er-Gruppe einen Laptop mit dem Betriebssystem Ubuntu (ein Linuxderivat) im Einsatz, wo bereits die IDE Thonny installiert war. Außerdem waren die Raspberry Pi Picos schon mit Micropython eingerichtet, so dass die Teilnehmenden den fertigen Code einfach kopieren konnten und auf das Pico überspielten. Die Teilnehmenden hatten dann noch die Möglichkeit fragen zu den fertigen Code zu stellen und die Möglichkeit diesen zu individualisieren. Besonders beliebt waren Individualisierungen der Farbcodes, welche die LEDS auf dem LED-Streifen darstelten.