Ablauf
Der Ablauf kann aufgeteilt werden. Die Empfehlung ist, die Vorbereitung (1. Phase) von den restlichen Phasen zu trennen. Dabie können alle Phasen auch individuell an die Bedingungen der jeweiligen Räume, Teilnehmenden angepasst werden und stellen einen Vorschlag-Katalog dar. So kann jede Phase (2. bis 5. Phase) auch an je einen Tag stattfinden oder, wenn die Teilnehmenden sehr schnell und motiviert sind, auch an 1-2 Tagen.
Projektphasen | Beschreibungen | Dauer |
1. Phase | Vorbereitung | 125-270 Minuten |
Material | Bereitet das Material und Werkzeuge vor. Testet am besten selbst ob alle Bauteile zusammen funktionieren. Zum Beispiel müssen die Pins an das Raspberry Pi Pico angelötet werden und die LED-Streifen müssen in Stücken geschnitten werden (15 LEDs pro Streifen), wo noch 3 Jumper-Kabel (Out/Out [alt: männlich/männlich]) je LED-Streifen angelötet werden (GRD [schwarz], Power [rot], Data [gelb/grün]). Mit einer Heißluftpistole könnt ihr die Lötstellen der LED-Streifen mit den Jumper-Kabeln mit einen Schrumpfschlauch versiegeln. Druck ggf. unsere Zusatzmaterielien bei Downloads aus. Baut ggf. ein Demomodell zusammen, damit die Teilnehmenden noch eine taktiles Anschauungsobjekt haben. Habt ihr Computer, Laptops oder sogar Raspberry PI 400 in euren Einrichtungen? Sehr gut! Diese könnt ihr verwenden um Thonny, die Programmierumgebung für Micropython zu installieren. Dazu mehr im Abschnitt Installation (https://wiki.gestaltwasdigital.org/books/bewegungsmelder-mit-led-streifen-mit-dem-raspberry-pi-pico/page/installation). | 60-120 Minuten |
Setting/Inhalt |
Überlegt euch, gerne im Team, wie das Projekt an den Lebenswelten der Teilnehmenden anknüpfen kann (z.B. Eingangstür der Einrichtung, Feiertagsbeleuchtung, Plakate/Botschaften etc.). Überlegt euch Rollen für die Gruppen der Teilnehmenden. Recherchiert ggf. schon mal intersektional anhand eurer Teilnehmenden Personen, die als Vorbilder für je eine Rolle dienen können (Programmier*innen, Erfinder*innen, Wissenschaftler*innen). Überlegt euch Beispiele, wie das Projekt in verschiedenen Lagen barrieren Abbauen kann. Seid kreativ und geht gerne über die Möglichkeiten des Projektes hinaus. Spielt ggf. den Workshop exemplarisch durch. Gerne auch mit der Programmierumgebung Thonny, um sich den Code anzusehen. |
60-120 Minuten |
Projektarbeit | Bereitet Projektboxen für die Gruppen der Teilnehmer*innen vor. Dort können schon alle Materialien für das Projekt beinhaltet sein. Bereitet Stifte und Papier vor, damit sich die Gruppen Notizen machen können. Gebt den Gruppen ggf. die Möglichkeit sich einen Gruppennamen zu geben, der an die eigene Projektbox angebracht werden kann. Wenn ihr die Möglichkeit habt bereitet Snack, Getränke vor (vielleicht kann das gemeinsame vorbereiten von Snacks und Getränken und der 'Arbeitsplätze' auch Teil des Projektes sein). Wenn ihr die Möglichkeit habt, versucht das Projekt mit 2 Fachpersonen durchzuführen. | 15-30 Minuten |
2. Phase | Ankommen - Inhaltliche Vorbereitung | 65-110 Minuten |
Start |
Macht ggf. einen kleinen Check-In / Willkommensrunde, wo ihr nachfragt, was das 'Zuckerstück' des heutigen Tages war/ist oder was sich die Teilnehmenden für den Tag wünschen. Macht gemeinsame Regeln für die Projektarbeit aus und notiert diese auf ein Blatt Papier / Plakat (lasst die Teilnehmenden dieses Plakat unterschreiben). | 15-20 Minuten |
Kontextualisierung |
Startet mit einer Ideensammlung, z.B. was ein Bewegungsmelder und ein LED-Streifen ist und thematisiert, wo die Teilnehmenden solche Bauteile schon im Alltag, in den Medien gesehen haben oder wo solche Bauteile allgemein eingesetzt werden können. Verbindet das vielleicht mit einer gemeinsamen Recherche im Internet, mit Bildern, schaut ggf. 1 bis 2 Videos. Nutzt auch gerne KI-Systeme für die Recherche. Vielleicht gibt es ja sogar den Raum ein kleines Portrai von verschiedenen Erfinder*innen, Programmier*innen oder entsprechenden Persönlichkeiten, welche making betreiben zu erstellen und eine kleine Gallerie anzufertigen. Überlegt gemeinsam, gerne auch wieder mit Recherchen, welche Rollen es in einem Team braucht, um beispielsweise einen Bewegungssensor zu bauen (z.B. Physiker- und Materialwissenschaftler*in, Elektronik-Ingenieur*in, Softwareentwickler*in, Tester*in und Designer*in/Marketing). | 30-60 Minuten |
Gruppenfindung |
Gebt den Teilnehmer*innen die Möglichkeit sich in 2er bis 3er Gruppen zusammen zu finden. Gebt ihnen Zeit, sich einen Namen für ihre Gruppe auszudenken. Knüpft an die Kontextualisierungs-Phase an und gebt den Gruppen die Möglichkeit Rollen in ihrer Gruppe zu verteilen (diese Rollen können bei einem anderen Projekttag ggf. auch getauscht werden). Lasst die Gruppen kurz begründen, weswegen sich diese für diese Rollen entscheiden haben. Lasst anschließend die Gruppen ihren Gruppennamen kurz vorstellen, wie diese zu ihren Gruppennamen gekommen sind. Verteilt nun die Projektboxen und lasst diese von den Gruppen mit deren Teilnehmer*innennamen und Gruppennamen beschriften. Dass soll . |
20-30 Minuten |
3. Phase | Praktische Arbeit | 25-50 Minuten |
Material Zusammenbau |
Gebt nun die Projektboxen aus, gebt ggf. nochmal Hinweise, wie alle Bauteile zusammengebaut werden und last die Gruppen arbeiten. Hier können auch individuelle Hilfestellungen gegeben werden. | 15-30 Minuten |
Projekt testen | Probiert die zusammengebauten Projekte-Set aus! Leuchten diese, wenn der Bewegungssensor eine Bewegung erfasst? Wie lange braucht der Bewegungssensor, bis dieser eine neue Bewegung wahrnimmt (Schaut hier nochmal die Beschreibung der Bauteile an, wo beschrieben wird, z.B. ein Bewegungssensor nochmal manipuliert werden kann)? Wo könnten diese Verwendet werden? | 10-20 Minuten |
4. Phase | (Um)Programmierung | 25-55 Minuten |
Raspberry Pi Pico anschließen |
Schließt das Raspberry Pi Pico an einen Computer, Laptop, Raspberry Pi 400 mit einen MicroUSB zu USB-A an. | 5-10 Minuten |
Code öffnen und verändern |
Öffnet die Programmierumgbung Thonny und öffnet den Code auf den Raspberry Pi Pico. Sucht euch die Zeile mit den Farbwerten für den LED-Streifen aus. besucht die Website https://html-color.codes/ um RGB-Farbwerte zu erstellen, verändert diese nach euren Lieblingsfarben (vielleicht pro Gruppenteilnehmer*innen 2-3 Farben?). | 15-30 Minuten |
Code erweitern | Fügt weitere Farbwerte hinzu (Vielleicht 15, je eine Farbe pro LED?) | 5-15 Minuten |
5. Phase | Reflexion | 35-140 Minuten |
Recap 1 Gruppenarbeit | Gebt den Gruppen die Möglichkeit sagen, was ihnen mit den eigenen Gruppenteilnehmer*innen gefallen hat. Jede Person schreibt dabei für sich individuell auf oder überlegt sich einen Satz. Nun tragen alle Gruppenteilnehmer*innen, angeleitet von den Workshopleitungen, ihre Sätze for. Etabliert ggf. ein Ritual nach jedem vorgetragenen Satz (z.B. gemeinsames klopfen auf den Tisch, Füße trampeln, Fingerschnipsen). | 15-35 Minuten |
Recap 2 Gruppenarbeit |
Nun sollen die Gruppen gemeinsam überlegen, was sie ggf. das nächste mal anders machen würden und was sie für das Projekt bräucht, um des besser zu durchzuführen! Wenn es die Möglichkeit gibt, sollen die Gruppen ihre Gedanken gemeinsam vorstellen. | 10-20 Minuten |
Abschluss | Gebt den Teilnehmenden ein Feedback, was ihr toll fandet, was ihr beobachtet habt und was ihr euch wünscht. Gebt ausblicke, was noch so im Rahmen dieses Workshops möglich ist. Diskutiert mit den Teilnehmenden über Anschluss Projekte | 10-45 Minuten |