Game-Design
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FRED RÖSSLER
Digitale Spiele sind nicht nur bei Heranwachsenden allgegenwärtig: Der Altersdurchschnitt der Gaming-Community liegt mittlerweile bei 37,5 Jahren.1 Laut der aktuellen JIM-Studie spielen nur
13 Prozent der Zwölf- bis 19-Jährigen nie.2 Für viele Kinder und
Jugendliche ermöglichen digitale Spiele ein Abtauchen in virtuelle
Welten, in welchen Erfahrungen und Erlebnisse gesammelt werden können, die in der realen Welt so nicht möglich wären. Dennoch bilden digitale Spiele immer auch reale gesellschaftliche Verhältnisse ab und reproduzieren oft stereotype Darstellungen sowie
verschiedene Diskriminierungsformen.
Eine kritische Auseinandersetzung mit kommerziellen Games
kann durch die Entwicklung eigener Spiele angestoßen werden.
Wenn Kinder und Jugendliche eigene digitale Welten entwickeln,
können sie die Vielfältigkeit der eigenen Lebensrealität darin abbilden und wertschätzen.